Das ich mich mit der Luminar Software von Skylum beschäftigte muß schon einige Zeit her sein. Es war wohl 2018 mit Luminar 3. Bildbearbeitung mit KI klang ja auch spannend. Kurz zusammengefasst, es war eine totale Enttäuschung. Luminar 3 stürzte permanent ab, es war die Inkarnation des Unnutzbarem, wenigstem auf meinem Rechner.
2022 erschien die neue Version Luminar Neo, mit überarbeiteter Bildengine und interessanten neuen Funktionen. Anfang 2023 machte mich dann ein guter Freund auf Luminar Neo aufmerksam. Erst winkte ich ab, waren die Erinnerungen an die Instabilität doch noch recht aktiv. Mein Freund konnte das nicht bestätigen und riet mir zu einem Testlauf.
Luminar Neo Performancetest und Stabilitätsprüfung
Performancetest und Stabilitätsprüfung, es war aber genau was ich machte. Ich nahm mir einige Bilder die mit der Fuji GFX gemacht wurden. Jede Datei mindestens 100MB. Überraschend mußte ich meine Voreingenommenheit ad acta legen, die Bearbeitung ging flüssig und performant, ohne Abstürze oder anderer Probleme. Die Überarbeitung der Bildengine, so wie von Skylum propagiert, schien also was gebracht zu haben.
Was Luminar Neo auszeichnet
Luminar Neo wendet sich klar an Nutzer die schnell und ohne viel Aufwand zu einem schicken Bildergebnis kommen wollen. Nach dem Start erscheint im oberem Teil der Maske die Menüs Katalog, Presets und Bearbeitung. Man startet die Bearbeitung im Katalog. Über den Menüpunkt „Fotos Hinzufügen“ wählt man ein Verzeichnis aus und kann dann auf die Bilder zugreifen.
Zur Bildbearbeitung kommt man über den Menüpunkte „Presets“ und „Bearbeitung“. Die Philosophie von Luminar Neo geht davon aus, mit den Presets erst mal eine schnelle Bildbearbeitung durchzuführen. In der Regel passt das auch zu 80-90%. Unter „Bearbeiten“ stehen einem dann viele Bekannte und neue Funktionen zur Verfügung, die in den Gruppen Wesentliches, Kreativ, Portrait, Professional und Erweiterungen zusammengefasst sind.
Wenn ihr euch einen umfassenden Überblick über Luminar Neo verschaffen wollt, dann findet ihr hier mehr Informationen (link).
Das ganze macht Spaß. Skylum versucht ja eine andere Herangehensweise an die Bildbearbeitung wie Lightroom und CaptureOne. Bildbearbeitung soll intuitiver und natürlich von einer KI unterstützt werden. Ob das am Ende Ergebnisse liefert, die sich aus der Menge absetzen, gilt es jetzt zu erkunden. Das ist doch mal wieder spannend und wird mit Sicherheit in einigen folgenden Blogeinträgen weiter gegeben.
Ein paar Hintergrundinformationen
In der Zwischenzeit hat Skylum von meinen Aktivitäten Wind bekommen und mich zu ihrem Affiliate Programm eingeladen. Bisher habe ich mich an sowas nicht beteiligt, Unabhängigkeit ist mir wichtig. Das war schon so als ich das Buch über Nikon CaptureNX geschrieben oder Vergleiche zwischen den Bildbearbeitungssoftwaren jeglichen Herstellers angestellt habe.
Die Kosten für den Blog steigen aber von Jahr zu Jahr, was mich bezüglich der Sinnhaftigkeit meines Tuns nachdenken lässt. Eine Kostenentlastung wäre da nicht schlecht und schafft Möglichkeiten andere Dinge zu tun.
Darum starte ich jetzt mal den Versuch Unabhängigkeit und ein paar Euros aus einem Affiliate Programm zusammen zu bekommen. Ich hoffe auf euer Verständnis.
Links
Mit 1-Klick zum fertigem Bild, NXStudio versus LR
Meine PC-Konfiguration für Luminar Neo, Photoshop, Lightroom, CaptureOne und NXStudio