Mich treibt schon seid einiger Zeit die Frage nach der Kunst in der Fotografie rum. Wo sollte man zu diesem Thema besser fündig werden, als in der Andreas Gursky Austellung im Kunstmuseum MdbK in Leipzig.
Aber nochmal von vorne. Das schöne an der Fotografie ist ja, dass man sicher immer weiter entwickeln kann. Familien- und Sportfotografie mache ich sicher gerne, aber ganz ehrlich, es wird allmählich Routine und verliert seinen Reiz. Mit diesem Impuls habe ich meinen Fokus etwas auf die Frage „Ab wann ist Fotografie Kunst“ gerichtet. Gefördert hat diesen Impuls sicher auch meine neueste Errungenschaft, die Linhof Technika. Großformat und Kunst das muss doch zusammengehen !!!
Was bietet sich also besser an, mal bei dem anerkannten Kunstfotografen Andreas Gursky vorbei zu schauen, der ja unter anderem auch mit der Linhof Technika unterwegs ist.
Von der Andreas Gursky Ausstellung in Leipzig hatte ich während der Coronazeit erfahren. Das MdbK war aus diesem Grund geschlossen. Ich rief darum dort an und ließ mich zu einem Museumsmitarbeiter verbinden. Es ergab sich ein sehr nettes Gespräch über die Ausstellung, und ja sie wird verlängert und kann im August 2021 besucht werden. Ich musste noch einen Timeslot buchen, der dann aber aufgrund der zwischenzeitlichen niedrigen Inzidenzzahlen nicht mehr relevant war.
Das MdbK Leipzig ist ein sehr modernes Museum direkt in der City was auch zur Architekturfotografie einlädt. Aber dazu vielleicht an anderer Stelle.
Auf jeden Fall ein schöner Ort für die Gursky Bilder. Großformatig ist ja wichtig bei ihm. Simple, überschaubare Bildkompositionen und eine durchgängige Bildsprache. Wer sich ein wenig mehr mit Photoshop auskennt wird schnell erkennen das seine Technik nicht so kompliziert ist. Handwerklich ist das aber Topniveau!
Aber ist es das was den Gursky ausmacht? Ich habe mir bei einigen Bilder viel Zeit zum Betrachten genommen. Wenn man sich in seine Werke rein denkt ist da doch vieles Interessantes drin. Ich meine von Markus Lüpertz ist der Spruch „Es ist Kunst, wenn es was mit dem Betrachter macht“. Ja, die Bilder regen zum denken an und erfüllen dieses Merkmal durchaus.
Die Ausstellung ist wirklich gelungen und eine tolle Inspiration für Fotografen die auch diesen Weg gehen wollen. Sie gibt aber auch eine Antwort auf die „Kunst/Fotografie“-Frage.
Ich glaube das die Antwort sehr damit zu tun hat was der Betrachter sehen und spüren will. Es tut dem Kopf einfach gut, wenn man Kunst betrachtet als nur eine schnöde Fotografie? Genau das passiert in der Ausstellung. Die Gursky Bilder werden zur Kunst weil sie in einem Palast der Künste präsentiert werden. Oben drauf kommt dann noch die Biografie des Künstlers mit Düsseldorfer Kunstschule, seinem Werdegang und vielen positiven Kommentaren der Kunsthistoriker. Genau das passiert hier. Fotografie, Biografie und Ausstellungsort kommen zusammen und machen das Werk zur Kunst!
Mich begeistert die Gursky Fotografie. Es macht halt was mit mir 😉
Ein Fotoblog, der viele Informationen zur Verfügung stellt. Insbesondere über Firmen wie Zeiss, Nikon, Canon, Leica, Sony, Olympus, Panasonic, Fujifilm, Sigma, Tokina, Tamron. Ein Blog über Fotografie muß sich auch mit den größten Fotografen ihrer Zeit beschäftigen. Dies sind Anselm Adams, John Wilhelm, Steve McCurry, Tamina-Florentine Zuch, Corinne Vionnet, Thorsten Overgaard, Ragnar Axelsson, Tim Flach, Franziska Stuenkel, Man Ray. Auch andere Blogger aus der Fotografie sind hier einer immer gern gesehener Orientierungpunkt: Ming Thein, Der Stilpirat, Steffen Böttcher, neunzehn72, Krolop & Gerst, kwerfeldein, gwegner. Die Foto Kunst darf natürlich auch nicht fehlen: Andreas Gursky, Thomas Ruff, Thomas Struth, Candida Höfer.
2 Kommentare
KommentierenEine interessante Inspiration. Werde sie auch besuchen, falls sie noch geöffnet hat.
Gursky wird eindeutig zu hoch gehandelt.